Präsident Erich Laaser geht in finale Amtszeit

Präsident Erich Laaser wurde in Berlin wiedergewählt und wir den VDS auch in den nächsten beiden Jahren führen. Foto: Uli Digmayer

Präsident Erich Laaser wurde in Berlin wiedergewählt und wird den VDS auch in den nächsten beiden Jahren führen. Foto: Uli Digmayer

Erich Laaser wird den Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) auch in den nächsten beiden Jahren führen  – es ist allerdings die letzte Amtszeit des langjährigen Präsidenten. Er kann dabei auf ein sein vertrautes Vorstandsteam bauen, das beim diesjährigen Wahlkongress bis auf eine Ausnahme das Votum der Regionalvereine erhielt. Der 1.VNBS-Vorsitzende Uli Digmayer vertrat Nordbayern bei der Veranstaltung in Berlin.

War der VDS-Wahlkongress vor zwei Jahren noch von einer hitzigen Personaldiskussion und internen Unstimmigkeiten überschattet worden, ging diesmal in den Räumen des Landessportbunds Berlin alles reibungslos und recht harmonisch über die Bühne. Präsident Erich Laaser wurde im Verlauf der zweitägigen Sitzung am 25./26. März ebenso einstimmig in seinem Amt bestätigt wie Andre Keil (1. Vizepräsident), Elisabeth Schlammerl (2. Vizepräsidentin), Schatzmeister Christoph Schumann und Fotografensprecher Wolfgang Rattay.

Die Führungcrew des VDS: Fotografensprecher Wolfgang Rattay, Schatzmeister Christoph Schumann, Vizepräsidentin Elisabeth Schlammerl, Präsident Erich Laaser, Vizepräsident Andre Keil und Beisitzer Arno Boes. Foto: Uli Digmayer

Die Führungcrew des VDS: Fotografensprecher Wolfgang Rattay, Schatzmeister Christoph Schumann, Vizepräsidentin Elisabeth Schlammerl, Präsident Erich Laaser, Vizepräsident Andre Keil und Beisitzer Arno Boes (von links). Foto: Uli Digmayer

Lediglich Beisitzer Andreas Dach schied auf eigenen Wunsch aus, ihn ersetzt der von Laaser vorgeschlagene Arno Boes, Vorsitzender des Vereins Mittelrheinischer Sportjournalisten. Zudem soll künftig der Vorsitzende des Arbeitskreises Online – derzeit Martin Volkmar (München) – als zusätzlicher Beisitzer einen festen Platz im Gremium bekommen und dort die steigende Zahl an Online-Kollegen repräsentieren. Dazu ist allerdings eine Satzungsänderung nötig, die im Zuge der geplanten Strukturreform vollzogen werden dürfte. „Wir wollen Ballast entfernen und entstauben“, betonte Laaser.

Eine zumindest partielle Frischzellenkur wird es 2021 auch an der Verbandsspitze geben: Laaser kündigte an, dass diese Amtsperiode definitiv seine letzte sein werde. „Irgendwann ist es auch mal gut. Ich möchte nicht alt und klapprig hier hereingeführt werden“, sagte der 67-jährige, der dem VDS schon seit 1999 vorsteht und sich in Berlin bei aller Wertschätzung seiner Verdienste auch das eine oder andere kritische Wort für seinen Führungsstil gefallen lassen musste.

Schatzmeister Schumann konnte den Delegierten prinzipiell von einem „sehr guten Jahr“ berichten, aufgrund einiger „Hiobsbotschaften“ (Wegfall von Sponsoren, Nachzahlungen für die Produktion des Verbandsmagazins „Sportjournalist“ ) sind aber noch massive finanzielle Einbußen zu erwarten. Mittelfristig könnte den Mitgliedern deshalb eine erneute Beitragserhöhung drohen.

Getagt wurde in den Räumen des Landessportbunds Berlin. Foto: Uli Digmayer

Getagt wurde in den Räumen des Landessportbunds Berlin. Foto: Uli Digmayer

Noch offen ist die künftige Ausrichtung der Hauptversammlungen bzw. Wahlkongresse. Beim Verbandsrat 2018 war von den Augsburger Kollegen angeregt worden, die organisatorisch wie finanziell für die Regionalvereine kaum mehr zu stemmende Großveranstaltung künftig an einen festen Standort zu vergeben und mit Hilfe einer professionellen Agentur durchzuführen. Berlin wäre dann wohl erste Wahl. Im Juni will das Präsidium den diesjährigen Kongress Revue passieren lassen und die in der Hauptstadt gemachten Erfahrungen ausgiebig diskutieren, eine endgültige Entscheidung dürfte dann beim nächsten Verbandsrat am 21. Oktober in Frankfurt fallen.

Umrahmt wurde die Versammlung unter anderem von einem Vortrag von Prof. Dr. Michael Schaffrath über die neue Dopingstudie der TU München, der eine Online-Befragung der VDS-Mitglieder zur Grunde lag, sowie einer Gesprächsrunde mit Vertretern der Volkswagen AG, dem neuen Sponsor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

Ortstermin im altehrwürdigen Berliner Olympiastadion: In der Jesse-Owens-Lounge wurde die Ausstellung „Sportfoto des Jahres“ präsentiert. Dort fanden auch die Siegerehrungen in den VDS-Berufswettbewerben statt. Foto: Uli Digmayer

Ortstermin im altehrwürdigen Berliner Olympiastadion: In der Jesse-Owens-Lounge wurde die Ausstellung „Sportfoto des Jahres“ präsentiert. Dort fanden auch die Siegerehrungen in den VDS-Berufswettbewerben statt. Foto: Uli Digmayer

Zur traditionellen Gala lud der gastgebende Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg in die Jesse-Owens-Lounge des Olympiastadions, wo auch die von „kicker“ und VDS präsentierte Ausstellung „Sportfoto des Jahres“ eröffnet wurde. Zentraler Bestandteil des festlichen Abends war neben einem schmackhaften Buffet mit u.a. Original Berliner Currywurst die Ehrung der ausgezeichneten Fotografen sowie der Sieger der diversen VDS-Berufswettbewerbe. Einen ausführlichen Bericht dazu lesen Sie auf der Homepage des VDS:

http://www.sportjournalist.de/VDS-Nachrichten/Meldungen/;3380-VDS-Berufswettbewerbe_2018

Uli Digmayer

 

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