
Der 1. Vorsitzende Uli Digmayer (links) und Geschäftsführer Harald Büttner vertraten den VNBS beim VDS-Wahlkongress in München. Foto: Andrea Bogenreuther
Zwei arbeitsintensive Sitzungen im Hause des BLSV und ein perfekt organisierter Galaabend im SAP Garden: Volles Programm für die Delegierten aus 18 Regionalvereinen beim VDS-Wahlkongress 2025 am 28./29. April in München. Der VNBS war mit seinem 1. Vorsitzenden Uli Digmayer und Geschäftsführer Harald Büttner in der bayerischen Landeshauptstadt vertreten, wo neben den Neuwahlen diverse Satzungs- und Ordnungsänderungen auf der Tagesordnung standen und über die Pläne und Perspektiven des Verbandes eingehend informiert wurde.
An der Spitze unseres Dachverbandes, in dem rund 3500 Mitglieder in 20 Regionalvereinen organisiert sind, steht auch in den kommenden zwei Jahren Andre Keil. Der 57-jährige Schweriner, seit 2021 im Amt, wurde ebenso wiedergewählt wie die 1. Vizepräsidentin Elisabeth Schlammerl, Schatzmeister Wolfram Köhli und Beisitzer Martin Volkmar. Neuer 2. Vizepräsident ist Kevin Voigt, der bis dato als Fotografensprecher fungiert hatte und auf Arno Boes folgt, der aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand. Neu im Gremium sind Claudia Pauli als Beisitzerin und Alexander Hassenstein als Beisitzer für die Belange der Fotograf*innen. Alle Kandidat*innen wurden mit nahezu absoluter Mehrheit gewählt.
Mit der Einbindung des 27-jährigen Freien Fotografen Kevin Voigt ins Präsidium ist „das Fotografenthema näher an uns herangerückt“, betonte Keil. Die neu verabschiedete Fotografenordnung soll ebenfalls zur „Befriedung und zu besserer Kommunikation“ führen, so der Präsident mit Verweis auf eine aus dem Ruder gelaufene Fotografensitzung im März in Oberhausen.

Konzentriert bei der Arbeit: Das VDS-Präsidium und die Delegierten der Regionalvereine im Hause des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV). Foto: Harald Büttner
Digitalisierung und strukturelle Modernisierung waren Schlagworte, die die Diskussionen in Sachen Satzungsänderungen begleiteten. Kernpunkt der Anpassungen, die mit 2536 Ja-Stimmen und 691 Enthaltungen verabschiedet wurden: Neue Vorstandsmitglieder müssen künftig beim Eintritt ins VDS-Präsidium und bei eventueller Wiederwahl noch beruflich aktiv sein, damit sie mit den ständigen Veränderungen der dynamischen Branche vertraut bleiben. Ausgenommen von der neuen Regelung ist der Schatzmeister, der administrativ abseits des Tagesgeschäfts tätig ist. Die Satzungsänderung gilt – wie Keil ausdrücklich betonte – nur für das VDS-Präsidium und nicht für die Vorstandsarbeit in den Regionalvereinen.
Schatzmeister Köhli kündigte mit Blick auf die neue VDS-Datenbank an, dass Mitglieder künftig auf diesem Weg den Presseausweis beantragen müssen. Über das Prozedere und den Zugang wird zu gegebener Zeit informiert. Die Finanzlage des Verbandes bezeichnete Köhli im Moment als stabil, diverse Kostensteigerungen und die Inflation werden mittelfristig (2029?) eine Beitragserhöhung aber wohl unumgänglich machen.

Tolle Location: Die Preisverleihungen in den VDS-Berufswettbewerben fanden im SAP Garden in München statt. Foto: Harald Büttner
Beim Galaabend im SAP Garden, der Heimstätte der Bayern-Basketballer und des Eishockeyteams Red Bull München, stand neben den Preisträgern in den VDS-Berufswettbewerben auch der frühere Skistar Felix Neureuther auf der Bühne. Der 41-Jährige wurde für sein soziales Engagement, Kinder und Jugendliche für den Sport zu begeistern, mit dem Goldenen Band ausgezeichnet. Das Goldene Band ist die älteste Sportauszeichnung Deutschlands, sie wird seit 1927 von Sportjournalisten vergeben. Die Initiative der Felix-Neureuther-Stiftung mit dem Ziel, Freude an Bewegung zu vermitteln sowie Kinder und Jugendliche für den Umweltschutz zu sensibilisieren, sei „besonders auszeichnungswürdig“, so VDS-Ehrenpräsident Erich Laaser, der die Ehrung vornahm. Neureuther bezeichnete die Verleihung als „große Ehre“.
Ein dickes Kompliment an dieser Stelle an das Team des Vereins Münchner Sportpresse (VMS) um den 1. Vorsitzenden Thomas Walz für die perfekte Organisation und die reibungslosen Abläufe während der beiden Veranstaltungstage in München.
Harald Büttner