Zum Auftakt der Veranstaltung stellte sich die neuen Club-Pressesprecherin Pia Lisa Kienel den VNBS-Mitgliedern vor. Die Gesprächsrunde leitete der 1. Vorsitzende Uli Digmayer (Mitte), links Geschäftsführer Harald Büttner. Foto: VNBS
Zum Auftakt hatte erst einmal die Gastgeberin das Wort: Bei der Jahreshauptversammlung 2024 des Vereins Nordbayerischer Sportjournalisten (VNBS), die Ende Oktober im Pressekonferenzraum des 1. FC Nürnberg abgehalten wurde, stand Pia Lisa Kienel den 21 anwesenden Mitgliedern Rede und Antwort. Bei einer kurzweiligen, vom 1. Vorsitzenden Uli Digmayer moderierten Talkrunde plauderte die neue Leiterin der Sportkommunikation beim Club über ihre beruflichen Anfänge beim VfL Bochum, die fünf Jahre beim FC Schalke 04, ihren Umgang mit Spielern, Trainern, Medienvertretern und schließlich darüber, wie sie im Neuen Zabo gelandet ist. Die 32-Jährige arbeitet seit Saisonbeginn als Pressesprecherin der Profifußballer.
Geschäftsführer Harald Büttner, der 1. Vorsitzende Uli Digmayer (von links) und der 2. Vorsitzende Wolfgang Zink (rechts) bedanken sich bei Gastgeberin Pia Lisa Kienel vom 1.FC Nürnberg. Foto: VNBS
In den offiziellen Teil der Tagung startete Digmayer mit seinem Bericht über das zurückliegende Jahr. Die Weihnachtsfeier im Landgasthof Löhner in Diepersdorf mit Tombola und Auftritt von Kabarettist Christoph Maul sei bei den rund 50 Teilnehmern sehr gut angekommen. In Diepersdorf geht am 21. Dezember auch die diesjährige Feier über die Bühne.
Bei der konstruktiv und sachlich verlaufenen Jahreshauptversammlung des Dachverbandes VDS im April in Hamburg war der VNBS durch Digmayer und Geschäftsführer Harald Büttner vertreten. Neben den berufsständischen Themen stand dort die Vorstellung des neuen Geschäftsführers Thorsten Poppe im Mittelpunkt. Er ist nach zwei krankheitsbedingten Wechseln seit Jahresbeginn im Amt.
Digmayer berichtete von einem Treffen mit Club-Finanzvorstand Stefan Heim, der den geplanten Stadionumbau beim 1. FCN koordiniert. Digmayer, Büttner und der 2. Vorsitzende Wolfgang Zink informierten in diesem Gespräch über die Bedürfnisse der Medienvertreter*innen in Bezug auf Presseplätze, Mixed-Zone, Fotografenarbeitsbereiche und Pressekonferenzraum. Heim sicherte zu, die Anregungen in die Planungen einfließen zu lassen und mit dem VNBS im Dialog zu bleiben.
Harald Büttner, Uli Digmayer und Wolfgang Zink überreichten am Rande der Versammlung Präsente an die langjährigen Mitglieder Thomas Langer (Zweiter von links),Hermann Hempel (Dritter von links) und Werner F. Schönberger (Vierter von links), die heuer runde Geburtstage feierten. Foto: VNBS
Harald Büttner rief in seinem Bericht zunächst die Corona-Jahre in Erinnerung, in denen außer den Beitragsabgaben an den VDS kaum Ausgaben angefallen waren. In den letzten beiden Jahren verzeichnete der VNBS hingegen jeweils ein Minus (2022 rund 1560 Euro, 2023 rund 270 Euro). Auch in diesem Jahr zeichnen sich RoteZahlen ab, was in erster Linie mit den gestiegenen Abgaben an den Dachverband zu begründen ist. Sparsamkeit ist also angesagt, auch wenn der VNBS derzeit über ein solides Vereinsvermögen von rund 25.650 Euro verfügt.
Die Mitgliederzahl ist leider weiter rückläufig, sie beträgt aktuell 138. Rund ein Drittel davon sind Rentner. 2024 standen sieben Austritten drei Neuzugänge gegenüber.
Büttner wies eingehend auf die Neuregelung für die Ausstellung der Presseausweise hin. Der VDS plant dieses Jahr drei Drucktermine: 30. November, 10. Dezember, 20. Dezember. Für Nachzügler soll es noch einen Termin am 15. Januar 2025 geben, danach wird jedoch eine Gebühr von zehn Euro fällig. Ausführliche Informationen über das neue Verfahren sind im November-Newsletter des VDS nachzulesen. Büttner appelliert an die Mitglieder, das Antragsformular rechtzeitig einzureichen und zu überprüfen, ob das Bild noch aktuell ist.
Zusätzliche Veranstaltungen erwünscht
Ein Blick vom Podium in die Runde der Tagungsteilnehmer. Foto: VNBS
Anschließend informierte Digmayer ausführlich über die Erkenntnisse aus der VNBS-Mitgliederumfrage, an der 51 Mitglieder teilgenommen hatten. Die Ergebnisse machen deutlich, dass berufsspezifische Angebote wie Talkrunden oder Taktikseminare mehrheitlich als wichtig erachtet werden, sportliche Angebote oder Tagesausflüge dagegen weit weniger gefragt sind. Rund 70 Prozent der Teilnehmer wünschen sich ein bis zwei zusätzliche Angebote des VNBS über die Weihnachtsfeier und die Jahreshauptversammlung hinaus, der Rest sogar drei oder mehr zusätzliche Veranstaltungen.
Auf die Frage „Warum sind Sie Mitglied im VNBS geworden?“ lauten die häufigsten Antworten „Presseausweis“ und „Solidargedanke“, auch die Zeitschrift beziehungsweise der Newsletter „Der Sportjournalist“ wird vergleichsweise häufig genannt. Rund 75 Prozent der Mitglieder im VNBS würden ihren Kolleginnen und Kollegen eine Mitgliedschaft empfehlen. Knapp 60 Prozent können sich vorstellen, die Hauptversammlung mit anderen Veranstaltungen wie zum Beispiel Führungen durch Sportstätten zu kombinieren.
Behandelt wurde in der Umfrage auch die Gestaltung der traditionellen Weihnachtsfeier des VNBS. Demnach wünscht sich eine große Mehrheit weiterhin ein kostenloses Essen für Mitglieder, auch eine Location mit Übernachtungsmöglichkeit ist einer erheblichen Zahl von Befragten wichtig. Während die künstlerische Einlage mehrheitlich als eher verzichtbar bewertet wurde, ergab sich in Sachen Tombola ein diffuses Stimmungsbild. Bei den 21Anwesenden bei der Jahreshauptversammlung herrschte indes große Einigkeit darüber, dass es weiterhin eine Tombola geben soll. Auch auf eine künstlerische Darbietung sollte nicht verzichtet werden.
Dominik Mayer, Harald Büttner
